Schule des Provisorischen® – Handlungsoptionen in unsicheren Zeiten
Online-Vortrag mit anschließendem Gruppengespräch für Frauen in Übergangssituationen
Ungewissheit und Unbehagen – das empfinden viele Frauen, wenn von der (beruflichen) Zukunft die Rede ist. Die Corona-Krise hat der Welt deutlich gezeigt, dass gute Pläne oder Lebensentwürfe keine hundertprozentige Stabilität bieten.
Nun sind Kompetenzen gefragt, um Krisen zu meistern, denn es kann immer alles anders kommen als geplant. Der durch die Digitalisierung eingeläutete Kulturwandel hat uns ohnehin schon auf einen „schwankenden“ Boden gestellt, auf dem Veränderungen irrsinnig schnell geschehen. Was bedeutet das nun speziell für Frauen, die im Übergang von der Ausbildung/Studium zum Beruf stehen oder denen ein beruflicher Wandel oder Neubeginn bevorsteht?
Als Optionen wollen wir Ihnen Formen des „kreativen Handelns“ zur Verfügung stellen. Dazu zählen zum Beispiel das Improvisieren, das Experimentieren sowie das Vorgehen mit provisorischen Elementen. Sie helfen zuerst einmal, innerhalb eines begrenzten zeitlichen Rahmens Entscheidungen zu treffen. Das eigene Handeln und die eigenen Absichten können so in »Abstimmung« mit den jeweiligen Gegebenheiten – deren Potenzialen aber auch Widerständen – realisiert werden. Dies geschieht im Prozess und Schritt für Schritt. Damit können auch Spielräume gefunden werden, wenn plötzlich andere Voraussetzungen herrschen, als erwartet. Changierend zwischen Notbehelf und Vision, zwischen dem „Eisen aus dem Feuer holen“ und dem Willen, ein Wagnis einzugehen, folgen diese Formen des Handelns dem Motto: „Das machen wir jetzt erst einmal so!” – und können damit Anleitung und Orientierung in genau diesen unsicheren Situationen sein.
Inhalte
- Handlungsformen der „Schule des Provisorischen“ als Grundkompetenzen reflektieren und anwenden.
- Kompetenzen und Kenntnisse, um in den wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen die eigene Selbstwirksamkeit zu identifizieren und/oder zurückzugewinnen.
Die Trainerin
Margit Schild unterrichtet und erforscht „Improvisation“ seit 20 Jahren. Zuerst als promovierte Landschafts- und Freiraumplanerin in der universitären Lehre, danach als Regisseurin und Kuratorin in Dokumentarfilmen und div. künstlerischen Projekten. Sie arbeitete als Dozentin und Gastprofessorin an verschiedenen Universitäten, wie Universität der Künste Berlin und Emily Carr University of Art and Design in Vancouver, Kanada. 2017 hat sie ein internationales Symposium zum Themenfeld „Provisorien und Improvisation“ im Haus der Kulturen der Welt, Berlin, ausgerichtet. Als Dozentin vermittelt sie diese Praxis in verschiedenen Kontexten, zum Beispiel im Rahmen von Existenzgründung. Sie hält Vorträge und veröffentlicht Artikel zu dem Thema. Sie ist Gründerin der Schule des Provisorischen®.
Mehr zur Schule des Provisorischen®
Publikationen von Margit Schild
Termin: Dienstag, 29.11.2022 15:00 - 18:00 Uhr
Teilnahmebeitrag:
Anmeldung: Hier geht's zur Anmeldung bei KOBRA