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Aktuelles Dossier zur Müttererwerbstätigkeit

Das Bundesfamilienministerium hat aktuelle Daten zur Erwerbstätigkeit von Müttern zusammengestellt. Das Dossier liefert Antworten auf die Frage, seit wann Mütter nach der Geburt eines Kindes wieder arbeiten und in welchem Stundenumfang sie diestun. 

Ein großer Teil der Mütter wünscht sich demnach eine frühere Berufsrückkehr
Die Erwerbsunterbrechung von Müttern mit Kindern, die zwischen 2008 und 2010 geboren wurden, dauerte im Schnitt 19 Monate. Zwei Drittel der Mütter, die für mehr als sechs Monate aus dem Beruf ausgestiegen sind, wären gerne früher wieder arbeiten gegangen.

Inzwischen arbeiten 41 Prozent der Mütter mit Kindern zwischen ein und zwei Jahren bereits wieder. Ist das Kind zwischen zwei und drei Jahren, sind es inzwischen schon 54 Prozent. 2006 lagen die entsprechenden Anteile noch acht bzw. zwölf Prozentpunkte niedriger. Weniger Mütter mit kleinen Kindern arbeiten nur in kleiner Teilzeit. Diese Dynamik wird sich voraussichtlich noch weiter fortsetzen: Denn viele Mütter wünschen sich eine frühere Berufsrückkehr oder einen höheren Stundenumfang - und viele nicht erwerbstätige Mütter würden gerne arbeiten.

Ein Blick auf die Arbeitsteilung von Elternpaaren zeigt: Eine doppelte Erwerbstätigkeit ist in Deutschland Normalität.
Junge Eltern wünschen sich beides: Beide Partner sollen in gleichem Umfang erwerbstätig sein und sich gleichermaßen um Haushalt und Familie kümmern, sagen 60 Prozent der Eltern, deren jüngstes Kind zwischen einem und drei Jahre alt ist.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.): Dossier Müttererwerbstätigkeit, 2. aktualisierte und überarbeitete Auflage 2014