Die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) beauftragte Studie beschäftigt sich mit soziodemographischen Merkmalen, der Qualifikationsstruktur, der Arbeitsmarktbeteiligung sowie den Zukunftsorientierungen und Wünschen von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen in Deutschland.
Ziel war es zu erfahren, wie sich die Lebenssituation von Menschen gestaltet, die das Asylverfahren mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen haben. Rund 2.800 Personen aus sechs Herkunftsländern- Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Sri Lanka und Syrien - wurden schriftlich befragt. Die Befragten sind mehrheitlich unter 35 Jahre alt, männlich und weisen ein "mittleres" schulisches und berufliches Qualifikationsprofil auf.
Bei den konkreten Ergebnissen zeigt sich, dass Frauen und Befragte aus dem Irak eine vergleichsweise
schlechte Bildungsposition aufweisen. Den irakischen Männern gelingt aber trotzdem eine bessere Arbeitsmarktbeteiligung als anderen Herkunftsgruppen.
Etwas mehr als ein Drittel aller in der Studie befragten Personen sind erwerbstätig. Geflüchtete Frauen partizipieren nur in sehr geringem Ausmaß und deutlich seltener als Männer am deutschen Arbeitsmarkt.
Fazit: Bei der Erwerbsbeteiligung besteht noch beträchtliches Potenzial, insbesondere bei Frauen. Gleichzeitig ist eine hohe Motivation der Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlinge festzustellen, beruflich Fuß zu fassen und aktiv an der deutschen Gesellschaft zu partizipieren
Die Studie "Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge in Deutschland - Qualifikationsstruktur,
Arbeitsmarktbeteiligung und Zukunftsorientierungen" können Sie als PDF-Dokument herunterladen (240 KB).