Seit Oktober 2013 setzt die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen das Berliner Landesrahmenprogramm IntegrationslotsInnen um. Ziel ist es, die Integration vor Ort in allen zwölf Berliner Bezirken zu unterstützen.
Integrationslotsinnen und -lotsen helfen Zugewanderten, Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund, die teilweise schon lange in der Stadt leben, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden und ihnen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Ihre Tätigkeit findet sowohl in bestimmten Anlaufstellen statt oder im Rahmen aufsuchender Arbeit. Es geht dabei um erste Hilfestellungen bei einer Vielzahl von Fragestellungen: Integrationslotsinnen und Integrationslotsen begleiten beispielsweise zu Ämtern, Behörden und Ärzten und vermitteln zu fachspezifischen Beratungsstellen.
Die bisher gesammelten Erfahrungen im Landesrahmenprogramm untermauern die Notwendigkeit der Arbeit der Integrationslotsinnen und -lotsen in der Stadt. Anders als die meisten in Deutschland existierenden Lotsenprojekte arbeiten die Integrationslotsinnen und -lotsen nicht ehrenamtlich oder im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Für sie wurden tariflich bezahlte Stellen bei freien Trägern eingerichtet. Das bringt Kontinuität und Nachhaltigkeit in die Arbeit. Insofern beschreitet das Berliner Landesrahmenprogramm hier einen neuen Weg.
Zurzeit sind im Landesrahmenprogramm Integrationslotsinnen und Integrationslotsen 80 Personen beschäftigt, davon bisher elf Personen, die vor allem geflüchtete Menschen an den Unterkünften unterstützen. Ab dem 1.7.2015 sollen alle Bezirke zwei Integrationslotsinnen und Integrationslotsen speziell für die Flüchtlingsarbeit erhalten.