Staatsministerin Maria Böhmer hat anlässlich der Vorstellung des Berufsbildungsberichts 2012 verstärkte Anstrengungen für bessere Ausbildungschancen von jungen Migrantinnen gefordert. „Mädchen und junge Frauen aus Zuwandererfamilien dürfen nicht vom positiven Trend auf dem Ausbildungsmarkt abgekoppelt werden". Arbeitgeber sollten intensiver die Potenziale von Migrantinnen nutzen. Auch die Eltern seien gefordert, ihre Töchter bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz mit ganzer Kraft zu unterstützen.
Danach ist die Ausbildungsquote junger Menschen mit Migrationshintergrund auf 33,5 Prozent im Jahr 2010 angestiegen. Sie lag aber nur etwa halb so hoch wie die bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund (65,4 Prozent). Die Ausbildungsbeteiligung junger Frauen mit Migrationshintegrund fällt mit 30,4 Prozent sehr niedrig aus im Vergleich zu Mädchen und Frauen ohne Migrationshintergrund: 55,4 Prozent). Insgesamt gibt es zwar eine positive Entwicklung, jedoch sollten die Anstrengungen verstärkt werden und vor allem die Eltern in den Berufswahlprozess einbezogen werden.
Hier erhalten Sie Informationen zum Berufsbildungsbericht (Link) und zur Stellungnahme von Staatsministerin Böhmer (Link).