Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein zentrales familienpolitisches Thema. Diverse Umfragen belegen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland weiterhin schwierig ist.
Mit unterschiedlichen familienpolitischen Maßnahmen soll die Vereinbarkeit verbessert werden. In diesem Zusammenhang rückt auch die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern ins Zentrum. Hier setzt die vom Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beauftragte Datenerhebung „Familien in Deutschland“(FiD). Die Studie untersucht Mütter und Väter mit Kindern, die noch nicht schulpflichtig sind.
Umfragen unter Eltern mit nicht schulpflichtigen Kindern zeigen, dass sich diese eine partnerschaftliche Arbeitsteilung wünschen. Dies erreichen allerdings dies nur sehr wenige Paare, denn nach wie vor ist in Deutschland das 1,5-Verdiener Modell vorherrschend.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung stellt in einem Bericht ausgewählte Analysen und Ergebnisse vor.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist insbesondere für Mütter und Väter mit jungen Kindern von großer Relevanz – allerdings gibt es auch hier große Unterschiede. Für Kinder im ersten Lebensjahr können Eltern das Elterngeld beziehen. Für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren ist es möglich Elternzeit zu nehmen. Angebote in der öffentlich finanzierten Kindertagesbetreuung stehen für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr zur Verfügung, insbesondere aber für Kinder ab dem vierten Lebensjahr.
In dem DIW-Bericht werden ausgewählte Analysen zu den beschriebenen Zusammenhängen vorgestellt und diskutiert (1,9 MB).