Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt für Mütter und für Väter eine besondere Herausforderung dar. Sie steht in engem Zusammenhang mit dem Ziel der Gleichstellung von Mann und Frau in der Gesellschaft. Eine Auswertung des Mikrozensus 2010 zeigt, dass weiterhin eher die Mütter ihre Erwerbstätigkeit einschränken.
In Ostdeutschland arbeiten Mütter und Väter deutlich häufiger beide Vollzeit – auch über die unterschiedlichen Familienphasen hinweg. Dagegen sind in Westdeutschland das traditionelle Modell mit dem Vater als Alleinernährer und das semi-traditionelle mit einer in Teilzeit arbeitenden Mutter die am häufigsten praktizierten Varianten der Vereinbarkeit. Eine Studie des Deutschen Jugendinstituts zeigt darüber hinaus, dass es obwohl in Ostdeutschland das egalitäre Erwerbsmodell mindestens von jedem zweiten Elternpaar praktiziert wird, dies nicht als besondere Belastung gesehen wird: Ostdeutsche Eltern sind in ihrer Freizeit familienzentrierter und haben mehr Freude an ihrer Familie, so das Ergebnis des DJI-Surveys „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“.
Mehr Infos:
Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Ergebnisse des Mikrozensus
„Familienalltag – ein Thema von AID:A, „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“, DJI-Survey 2009