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Familienreport 2011 erkennt Trend zum Zweiverdienermodell

Der Familienreport 2011 informiert umfassend über die Lebenssituation der Familien in Deutschland.
Er fasst die wichtigsten familienbezogenen Studien des Jahres 2011 zusammen und kommt zu dem Ergebnis, dass das traditionelle Rollenmodell des männlichen Alleinverdieners mit „Zuverdienerfrau“ ausgedient hat.

Zwar arbeiten vor allem in den westdeutschen Bundesländern Mütter noch zu 79 % in Teilzeit-Arbeitsverhältnissen, interessant sind aber die Arbeitszeiten, die sich viele Eltern wünschen: 60 % der Väter würden gern weniger arbeiten, wohingegen 34 % der Frauen eine längere Arbeitszeit anstreben. Der Trend geht also zum Teilzeitjob für beide Elternteile.

Dem steht jedoch die weiterhin unzureichende Kinderbetreuung entgegen. Die Betreuungsplätze reichen nicht aus und sind für viele zu teuer. Während bei Familien mit überdurchschnittlichem Einkommen jedes dritte Kind unter drei Jahren eine Kindertagesstätte besucht, ist es in Familien mit 70 Prozent oder weniger des Durchschnittseinkommens nur jedes fünfte Kind.

Der Familienreport 2011 nennt daher die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein „zentrales Handlungsfeld der Familienpolitik“.

Das umstrittene Betreuungsgeld wird im Familienreport 2011 nicht erwähnt.

Den Familienreport 2011 (2,7 MB) können Sie downloaden.