Die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft hannoverimpuls führte eine geschlechterspezifische Untersuchung zu Unternehmensgründungen durch Migrantinnen in der Region Hannover durch. Befragt wurden 320 Migrantinnen und eine Vergleichsgruppe von 100 Migranten aus der Region Hannover, die ein Unternehmen führen. Hinsichtlich der Branchenzugehörigkeit dominiert bei Frauen der Bereich Dienstleistungen (43 Prozent), gefolgt von Einzelhandel (20 Prozent), Gastronomie (14,5 Prozent) sowie Kunst und Kultur (20 Prozent). Die Ergebnisse:
- Gründerinnen mit Migrationshintergrund verfügen über ein höheres Bildungsniveau als männliche Gründer mit Migrationshintergrund.
- Ihre Unternehmen sind eher frauen- als migrantInnenspezifisch.
- Fast die Hälfte und zwar 45 Prozent der befragten Unternehmerinnen mit Migrationshintergrund haben einen Hochschulabschluss - nur bei 33 Prozent der männlichen Befragten ist das der Fall. Bei Frauen, die aus Osteuropa stammen, liegt der Akademikerinnenanteile sogar bei über 60 Prozent.
- Auch der Anteil der Personen ohne beruflichen Bildungsabschluss ist unter den befragten Frauen niedriger (17,5 Prozent) als unter Männern (25 Prozent). Das hohe Bildungsniveau der Migrantinnen ist vor allem auf Frauen osteuropäischer Herkunft zurückzuführen.
Die Studie ist als PDF-Datei erhältlich bei dem Beratungsunternehmen Evers und Jung, das die Erhebung im Auftrag von hannoverimpuls erstellt hat.