Jugendlichen fallen Berufswahl und Berufseinstieg weiterhin schwer und dies obwohl es zahlreiche Maßnahmen zur beruflichen Orientierung und Qualifizierung gibt und obwohl sich der Ausbildungsmarkt weiter entspannt. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und der Bertelsmann Stiftung. Die AutorInnengruppe plädiert für eine Reform des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung.
Jugendliche verweilen zum Teil lange in Maßnahmen des sogenannten „Übergangssystems“. Diese ähneln Warteschleifen für diejenigen, die nach ihrem Schulabschluss nicht gleich eine Berufsausbildung beginnen. Dieses System gilt mittlerweile als zu teuer und ineffektiv. Nachteilig wirkt auch, dass die Jugendlichen teilweise auch ganz aus dem Bildungssystem herausfallen.
ExptertInnen plädieren dafür, Probleme bei der Berufswahl und Ausbildungssuche besser präventiv anzugehen. Eine Lösung wäre die Einführung eines Schulfaches zur indivduellen Berufsorientierung, welches sich über mehrere Jahre erstrecken soll.
Zudem plädieren die befragten ExpterInnen zumindest für einige Jugendlichen für eine individuelle Übergangsbegleitung von der Schule in die Ausbildung durch eine feste Vertrauensperson. Auch bei Schwierigkeiten in der Ausbildung, bei denen zum Beispiel ein Ausbildungsabbruch droht, könnte auf diese externe Person zurück gegriffen werden.
Hier gelangen Sie zu den Ergebnissen der Befragung "Verbesserung des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung" als PDF-Dokument (742 KB).