Überblick über alle anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen
Das Werkstätten-Verzeichnis 2024 bietet einen Überblick über alle 725 anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) sowie deren Leistungsangebot und Produkte. Das Verzeichnis enthält außerdem eine Zusammenstellung von Blindenwerkstätten und Vertriebsgesellschaften, die im Auftrag von anerkannten WfbM Werkstätten-Produkte vertreiben, Aufträge akquirieren und koordinieren. Die Werkstätten werden nach Bundesländern unterteilt.
Das Werkstätten-Verzeichnis wird jährlich von REHADAT erstellt. Das Projekt REHADAT des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln ist vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales beauftragt. Es soll unabhängige Informationen zur Teilhabe am Arbeitsleben und Inklusion von Menschen mit Behinderung zusammenzutragen und kostenlos sowie barrierefrei zur Verfügung stellen.
Link zum Verzeichnis anerkannter Werkstätten für behinderte Menschen 2024 (PDF-Dokument)
Bundesteilhabegesetz sichert Wahlrecht für Betroffene
Die Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) waren jahrzehntelang ohne Alternative. Dabei stehen Werkstätten auch in der Kritik: nicht nur wegen der Bezahlung ihrer Beschäftigten, sondern auch weil sie nicht inklusiv sind. Inklusion und Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt blieb vielen Betroffenen verwehrt. Mit dem 2017 in Kraft getretenen Bundesteilhabegesetz wurden die Rechte von Menschen mit Behinderungen gestärkt - auch bei der Teilnahme am Arbeitsleben. Nach § 60 SGB IX müssen Menschen mit Beeinträchtigungen nicht in einer Werkstatt arbeiten, sondern sie haben ein Wahlrecht und können auch bei einem anderen Leistungsanbieter beschäftigt werden.
Für Berlin finden Sie weitere Informationen hier auf der Website der Senatssozialverwaltung.