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Mindestlohn steigt weiter - das hilft vor allem Frauen und Menschen in Ostdeutschland

Ende Juni hat die Mindestlohnkommission einstimmig empfohlen, den Mindestlohn auf 13,90 € ab dem 1. Januar 2026 und auf 14,60 € ab dem 1. Januar 2027 anzuheben. Der Beschluss muss noch vom Bundesarbeitsministerium in Kraft gesetzt werden.

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Bild: KI erstellt, 23.07.2025

Die geplante zweistufige Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns wird laut Statistischem Bundesamt vor allem Frauen und Beschäftigten in Ostdeutschland zugutekommen. 

Zum Stichtag der Erhebung lagen rund 6,6 Millionen Jobs unter dem kommenden Mindestlohn von 13,90 Euro (gültig ab 1. Januar 2026). Mit der Anhebung könnten die Löhne dieser Beschäftigten um 6 Prozent bzw. 400 Millionen Euro steigen.

Zum 1. Januar 2027 folgt die zweite Stufe mit 14,60 Euro pro Stunde – dann wären etwa 8,3 Millionen Jobs betroffen. Dies könnte ein Plus von 4 Prozent oder 430 Millionen Euro bedeuten. Zwischenzeitliche Lohnerhöhungen sind in diesen Berechnungen jedoch nicht berücksichtigt.

Besonders profitieren Frauen und ostdeutsche Beschäftigte, da sie überdurchschnittlich oft in niedrig entlohnten Bereichen arbeiten. Bei der ersten Erhöhung betrifft das 20 Prozent der Frauen und der Ostdeutschen (aber nur 14  Prozent der Männer und 16  Prozent der westdeutschen Beschäftigten). Im Gastgewerbe könnten bis zu 56 Prozent der Beschäftigten Lohnerhöhungen erhalten.