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Neuer Weg in den Erzieher*innenberuf: 2+2-Modell

Kind bindet sich Schuhe zu

Foto: congerdesign - Pixabay

Verkürztes Ausbildungsmodell zur Erzieher*in in Berlin

Um dem wachsenden Fachkräftebedarf in Kitas und Schulhorten zu begegnen, gibt es jetzt einen neuen Ausbildungsweg. Jährlich werden weiterhin ungefähr 2.000 Fachkräfte benötigt.

Nach der Berufsbildungsreife (mindestens neun Schuljahre) können sich Interessierte an einer von acht Berliner Fachschulen für eine zweijährige Ausbildung in Sozialpädagogischer Assistenz einschreiben. Bei einem guten Abschluss des Bildungsgangs und dem Erwerb des Mittleren Schulabschlusses (MSA) können die AbsolventInnen gleich anschließend in eine nur zwei- statt dreijährige Ausbildung zur staatlich geprüften ErzieherIn wechseln.

Das sogenannte 2+2-Modell wird in einem noch laufenden Schulversuch erprobt. Die Ausbildung hat einen Praxisanteil von mindestens 600 Stunden Kita-Einsatz.

Sollten Absolvierende nach den zwei Jahren den MSA nicht schaffen oder einen zu schlechten Notendurchschnitt haben, ist die Verkürzung hinfällig und sie müssen ein Jahr länger weiterlernen bis zur Prüfung, Nach deren Bestehen sind sie dann staatlich geprüfte Erzieher*innen. Anderenfalls können sie als Assistent*in bei geringerem Gehalt in Kinderbetreuungseinrichtungen arbeiten.

Link zur Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie