Frauen verdienen in Deutschland durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer. Damit ist Deutschland noch immer eines der Schlusslichter im europäischen Vergleich. Eine der ältesten Forderungen „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ ist in Deutschland nach wie vor nicht eingelöst. Und das, obwohl Frauen bei den Bildungsabschlüssen die Nase vorn haben.
Am 21. März 2014 ist Aktionstag, der sogenannte Equal Pay Day. Bis zu diesem Tag des Folgejahres müssten Frauen arbeiten, um auf den gleichen Stundenlohn zu kommen, den Männer durchschnittlich bereits zum Ende des Jahres, zum 31.12. erreichen. Um auf diesen weiter bestehenden großen Unterschied öffentlich aufmerksam zu machen, werden an diesem Tag an vielen Orten Aktionen durchgeführt.
Unter dem Motto „...und raus bist Du?“ nimmt der Equal Pay Day 2014 deshalb Teilzeit und Minijobs nach Erwerbspausen in den Fokus. Die berufliche Karriere trotz Familie weiterzuführen stellt gerade für Frauen eine große Herausforderung im Lebenslauf dar. Gerade Frauen unterbrechen aufgrund von Familienaufgaben häufig ihre Erwerbstätigkeit und kehren danach nicht selten in Minijobs oder geringer Teilzeit ins Berufsleben zurück - eine Lösung, die zunächst im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf praktisch erscheint. Sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung war in den vergangenen Jahren für viele Frauen ein Weg zurück in den Arbeitsmarkt. Dieser Weg führt aber oft in neuen Probleme oder sogar in eine Sackgasse.
